09.04.2017
Reportage zur «Imholz Förderpreis»-Reise bald im «Wohler Anzeiger»
Nun ist auch der Text für den Wohler Anzeiger abgegeben, die Bilder sind ausgesucht. Die Reportage in der Lokalzeitung meiner Kindheit und Jugend liegt mir besonders am Herzen. Sie erscheint an Ostern, genau ein Jahr nach dem Gewinn des «Imholz Förderpreises».
08.02.2017
Auch «Travelnews», das Newsportal für Reisen und Tourismus, berichtet nochmals über die Nil-Reportage, erwähnt die gelungene Präsentation und wählt als Aufmacher ein Vulkanbild mit Journalistin am Kraterrand.
06.02.2017
Präsentation vor der Jury
Damit schliesst sich der Kreis: Heute Abend durfte ich an der STC-GV den Mitgliedern und vor allem der Jury des Imholz Förderpreises von meinen Abenteuern in Afrika erzählen. Da gab es Ohs! und Ahs! aus dem Publikum, und ab und zu wurde hörbar der Atem angehalten. Wie schön zu spüren, dass alle im Saal die Reise – wenn auch nur als Kurzfassung – hautnah miterlebten und sich darauf einliessen.
05.02.2017
Portraits im «Grosseltern-Magazin»
Einfach cool! Im «Grosseltern-Magazin» darf ich drei Grosseltern-Enkel-Geschichten publizieren: eine aus dem Kongo, eine aus Ruanda und eine aus Uganda.
29.01.2017
Endlich: Die Reportage ist erschienen!
Nach dreiwöchigem Abenteuer in Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo – zu den Quellen des Nils und auf den Vulkan Nyiragongo – war die Schreiberei nochmals ein grosses Abenteuer und hielt mich genau so lange in Atem wie die Reise selbst. Doch heute ist die Reportage in der Sonntagszeitung erschienen!
«Feurige Zungen im Herzen Afrikas», Sonntagszeitung
28.01.2017
Glutrote Lava in tiefschwarzer Nacht
Nach Einbruch der Nacht setze ich mich dick vermummt an den Kraterrand. Es ist bitterkalt, doch die Hitze im Kessel wärmt mein Gesicht. In der tiefschwarten Nacht leuchtet glutrot die brodelnde Lava. Es ist, als blickte ich der Erde direkt ins Herz. Die schwarzen Schollen auf der glühenden Suppe sind in ständiger Bewegung, brechen ein, an ihren Kanten schiessen grelle Feuerfontänen in die Höhe. Aus dem Kessel steigt eine rot leuchtende Rauchsäule empor. Alles wird begleitet von lautem Tosen und Krachen.
Die halbe Nacht sitze ich wie gebannt am Kraterrand, tief berührt von diesem faszinierenden Naturschauspiel. Wie klein und winzig die Nilquellen sind. Und wie gewaltig der Vulkan. Doch beide, Wasser wie Feuer, sind überwältigend schön.
28.01.2017
Zum Himmel aufsteigen, um in die Hölle zu schauen
Der Aufstieg ist steil und anstrengend: Uns ist, als müssten wir zum Himmel aufsteigen, um in die Hölle zu schauen. Nach 5 Stunden erreichen wir auf 3470 m.ü.M. den Kraterrand. Vor uns ein immenser Krater mit senkrecht abfallenden Wänden. 600 m in der Tiefe brodelt ein feuriger Lavasee, dicker Qualm steigt zum Himmel, die Luft ist erfüllt von lautem Tosen und Krachen. Ergriffen von diesem atemberaubenden Naturschauspiel blicken wir in die Tiefe.
28.01.2017
Aufstieg zum Nyiragongo
Der Vulkan Nyiragongo liegt im Virunga National Park, 15 km ausserhalb von Goma. Das Trekking von der Ranger Station auf 1500 m.ü.M. bis zum Kraterrand auf 3470 m.ü.M. dauert 5 Stunden, übernachtet wird in Schutzhütten direkt am Krater. Auch den Nyiragongo darf man nur in einer geführten Gruppe besteigen. Statt Macheten sind die Ranger hier mit Gewehren bewaffnet. Der Aufstieg ist steil, führt durch dichten Dschungel und über loses Lavageröll.
28.01.2017
Unterwegs zum Vulkantrekking
15 Kilometer sind es von Goma bis zum Start des Vulkantrekkings in Kibati Ranger Station. Die Fahrt im Geländewagen mit bewaffneten Sicherheitsleuten dauert eine Stunde und ist so kurzweilig wie ein Kinofilm.
28.01.2017
Kongo – eine andere Welt
Zu Fuss geht es in Gisenyi über den Grenzübergang Grande Barrière nach Goma im Kongo. Goma ist eine komplett andere Welt. Wenn es in Ruanda sehr viele Menschen gibt, dann sind es hier sehr, sehr, sehr, sehr viele Menschen. Ein einziges Gewusel. Die Stadt brodelt wie der Lavakessel 2000 m über ihr. Absolut faszinierend.
28.01.2017
Am schönsten sind die Begegnungen
Ob zu Fuss oder mit dem Bike – immer kommen von überall her Kinder gelaufen, rufen fröhlich Muzungu, Muzungu – Weisse – und rennen oder wandern ein Stück mit. Erwachsene winken freudig, halten im Tagwerk inne und kugeln sich vor Lachen, wenn sie sich auf den Bildern meines Fotoapparats sehen.
28.01.2017
Zu Fuss, im Kajak und mit dem Bike am Kivusee
Der Kivusee ist fünfmal so gross wie der Bodensee. Selten, dass man am anderen Ufer den Kongo erkennt. Ich ziehe nordwärts, dem nächsten Abenteuer entgegen, der Besteigung des Vulkans Nyiragongo. Am Kivusee paddle ich im Kajak zwischen den vielen Inseln, wandere auf schmalen Uferpfaden durch Bananen- und Teeplantagen. Bike hoch über dem See auf ausgewaschenen, tief zerfurchten Erdstrassen durch eine paradiesische Landschaft.
28.01.2017
Der Tag bricht an auf dem Kivusee
Unmerklich zieht sich die Nacht zurück. Es wird Tag. Ein halb voller Bottich Fische ist der Lohn der langen Nacht. Die Fischer sind zufrieden. Sie ziehen ihre viel zu grossen, zerschlissenen Jacken aus – und plötzlich stehen da lauter athletische Männer, die sich jeder ein Holzpaddel schnappen und mit kräftigen, schnellen Paddelzügen im Rhythmus ihres Gesangs zum Ufer zurück rudern, aufgekratzt, feixend und lachend.
28.01.2017
Mit den singenden Fischern auf dem Kivusee
Mit ihrem Gesang motivieren sich die Fischer vom Kivusee, kräftig die Paddel durchs Wasser zu ziehen, wenn sie im Abendlicht zum nächtlichen Fischen auf den See hinaus rudern und morgens bei Tagesanbruch zurück ans Ufer kehren.
28.01.2017
Die erste Brücke über den Nil
Am Nordende des Nyungwe National Parks tauche ich ins Land der tausend Hügel ein. Über holperige Strassen mit tiefen Gräben und Löchern geht es im Geländewagen durchs rwandische Hinterland: zum Ort Gisovu, der am nächsten an den Nilquellen liegt, und zur ersten Brücke über den Nil, dort, wo er noch ein schmaler Bach ist und Rukarara heisst.
28.01.2017
Die neuste Quelle, entdeckt im Jahr 2006
Im Jahr 2006 entdeckte ein britisch-neuseeländisches Forscherteam unweit der Kandt-Quelle eine neue Nilquelle, die dem längsten Fluss zusätzliche 100 km schenken und damit die am weitesten von der Mündung in Ägypten entfernte Nilquelle sein soll. Dies, obwohl die Quelle in Burundi um einiges südlicher liegt. Doch wer kennt schon die verschlungenen Wege der Wasser im Urwald? Wer weiss schon, welche Distanzen da zusammen kommen? Immerhin habe ich an dieser Quelle gestanden. An der jüngsten Quelle des Nils.
28.01.2017
Die Kandt-Quelle
Am Morgen des dritten Tages erreichen wir am Rande einer sumpfigen Lichtung die Kandt-Quelle. Kein Schild, kein Gedenkstein, nichts. Tropfen um Tropfen dringt das Wasser des Nils aus dem Erdreich.
28.01.2017
Auf Wassers Scheide von Kongo und Nil
In den Weiten des Nyungwe Forest liegen die beiden Nilquellen versteckt. Der Trail darf nur mit einem Guide begangen werden. 42 km in drei Tagen, ein stetes Auf und Ab auf 2500 und 2800 m.ü.M. Übernachtet wird im Dschungel.
28.01.2017
Zu den Quellen des Nils
Ein 3-tägiges Trekking in einem Bergregenwald im Süden Ruandas führt zu den Quellen des Nils. Ich besuche die Quelle, die der deutsche Afrikaforscher und Arzt, Richard Kandt, 1898 entdeckte. Und die nur wenige Hügelzüge weiter im Jahr 2006 entdeckte Quelle, die den Nil laut ihren Entdeckern um glatte 100 km verlängern soll.
28.01.2017
Jetzt darf ich berichten!
Morgen erscheint meine Reisereportage in der Sonntagszeitung und berichtet als erste von meiner Reise zu den Quellen des Nils und zum Vulkan Nyiragongo. Ab jetzt darf auch ich davon erzählen.
07.08.16
Es geht los!
Ich kann’s noch immer kaum glauben, aber jetzt geht’s los. Zu den Quellen des Nils, über den Kivu-See und auf den Vulkan Nyiragongo. So lange ein Traum, jetzt Wirklichkeit. Das Abenteuer beginnt, in zwei Stunden geht der Flug.
Über meine Reise werde ich im Januar in der Sonntagszeitung berichten, so sieht es der Imholz Förderpreis vor. So lange muss sich gedulden, wer mehr erfahren will.
Ich bin dann mal weg…
06.08.16
Zu Fuss zu den Quellen des Nils
Welche Farbe hat die Quelle des Nils? Weiss? Blau? Oder vielleicht doch smaragdgrün? Bald werd‘ ich’s wissen. Diese beiden sind meine Gefährten bei diesem Abenteuer im Dschungel.
05.08.2016
Tanz der Hemden
Was nimmt man mit auf eine Reise zu den Quellen des Nils und auf einen aktiven Vulkan? Rucksack, Gamaschen, Kompass – und die richtige Bekleidung. Das Outfit schaukelt im Wind. Nicht etwa für den letzten Tanz auf dem Vulkan, sondern frisch besprüht mit Antimücken-Spray zum Trocknen.
Buntes Kaleidoskop der stillen Helfer
04.08.2016
«Caput Nili quaerere» – aber nicht etwa mein Nil-Abenteuer?!
Dieses römische Sprichwort hat es mir angetan – aber es beunruhigt mich auch ein wenig: «Caput Nili querere» bedeutete für den Lateiner nicht nur «die Quellen des Nils suchen», sondern auch «etwas völlig Aussichtsloses unternehmen». Aussichtslos? Mein Unterfangen, die Nilquellen zu suchen? Doch nicht etwa?!
03.08.2016
«Caput Nili – Eine empfindsame Reise zu den Quellen des Nils»
Also was jetzt?! Wer hat wann welche Nilquelle entdeckt? Wo liegen die Quellen? Und welches ist die «richtige»? Die Literatur über die diversen Entdecker der Nilquellen ist ein Dschungel wie der Regenwald in Rwanda. Zum Verheddern dicht und undurchdringlich.
Unter den vielen Büchern hat mich zur Vorbereitung meiner Reise eines besonders gereizt: «Caput Nili – eine empfindsame Reise zu den Quellen des Nils» von Richard Kandt, dem deutschen Psychiater und Afrikaforscher, der 1898 eine Quelle des Nils entdeckte. Bestellt – und gestaunt: die «empfindsame» Geschichte ist ein 420-Seiten dicker Wälzer und kommt in der Neuauflage in Sütterlin daher!
08.07.2016
Mitte August starte ich in Ruanda mit der Umsetzung meines Siegerkonzepts vom «Imholz Förderpreis»
Da war dieser Roman von Marc Buhl: «Rashida oder der lange Lauf zu den Quellen des Nils». Die poetische Sprache hat mich verzaubert, die Geschichte berührt und die Idee, irgendwann an den Quellen des Nils zu stehen, liess mich nicht mehr los.
Dann diese faszinierende Bike-Reise durch Uganda mit Abschluss in Ruanda. Dieses Land hat mich elektrisiert. Die Menschen, die Schönheit der Landschaft. Und die Nachricht, dass dort jüngst Nilquellen entdeckt wurden, die den mächtigsten Strom der Erde noch um 100km verlängern.
Ich wusste, da muss ich hin: Durch den Regenwald zu den Quellen des Nils. Mit dem Kajak über den Kivu-See, in dessen Tiefe ein unermesslicher Methan-Schatz schlummert. Und schliesslich auf den Nyiragongo Vulkan im Kongo, in dessen Krater ein feuriger Lavasee brodelt.
Wohler Anzeiger: «Wohlerin erobert den Nil», 29.04.1
Wohler Anzeiger: «Freude auf magische Momente», 29.04.16
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